Parallelnutzung hält sich in Grenzen

Frankfurt/Main · Da immer mehr Menschen Smartphones und Tablets besitzen, nimmt auch die Zahl jener zu, die gleichzeitig auf Twitter unterwegs sind und fernsehen. Zumindest ist dies ein europäischer Trend. Die deutschen Zuschauer bleiben aber im Vergleich zu ihren Nachbarn noch etwas zögerlich.

59 Prozent der Befragten einer aktuellen Nielsen-Studie gaben an, dass sie beim Fernsehen keine sozialen Medien benutzen oder im Netz unterwegs sind.

Gleichzeitig fernsehen und durch Webseiten blättern, kommt nur für rund ein Viertel der TV-Konsumenten in Deutschland (26 Prozent) infrage. Der europäische Durchschnitt liegt mit 44 Prozent Parallelnutzung deutlich höher. Noch weniger Konzentration aufs Fernsehprogramm gibt es im asiatisch-pazifischen Raum (63 Prozent Parallelnutzung) sowie in Afrika und dem Nahen Osten (61 Prozent).

Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung von sozialen Netzwerken während des laufenden Fernsehprogramms. Nur rund jeder fünfte Deutsche diskutiert aktuelle Fernsehsendungen wie den sonntäglichen "Tatort" über Twitter und Facebook . Ein Drittel verfolgt bestimmte Sendungen, um den zugehörigen Unterhaltungen in sozialen Netzwerken folgen zu können. 17 Prozent der Befragten bevorzugen Sendungen, die auf Twitter oder Facebook zu Diskussionen einladen.

Die Zunahme der parallelen Nutzung anderer Geräte bedeutet aber nicht, dass der Fernseher an Bedeutung verliert. Der Studie zufolge bleibt die Glotze Medium Nummer eins. Mehr als 80 Prozent der Befragten nutzen ihren Fernseher als ersten Bildschirm für Nachrichten.

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