Online-Händler setzen neue Verbraucherregeln nur langsam um

Köln · Viele Online-Händler haben die seit dem 13. Juni geltenden neuen Verbraucherrechte einer Untersuchung zufolge noch nicht ausreichend umgesetzt.

29 Prozent der untersuchten Shops hätten kaum bis gar nicht auf die veränderte Rechtslage reagiert, teilte die Zertifizierungsstelle Trusted Shops mit. Die "größtenteils notwendigen" Änderungen setzten demnach 34 Prozent der Online-Märkte um.

Die größten Mängel bei den 100 untersuchten Online-Händlern sieht Trusted Shops im neuen Widerrufsrecht. "Die Shopbetreiber greifen nach wie vor auf veraltete Belehrungen zurück, und auch das vorgeschriebene Muster-Widerrufsformular ist oft nicht verfügbar", sagte Carsten Föhlisch von Trusted Shops. Nach der neuen EU-Verbraucherrichtlinie dürfen Online-Händler zum Beispiel ihren Kunden bei Umtausch die Rücksendekosten in Rechnung stellen. Der Widerruf eines Kaufs muss durch den Kunden formal und schriftlich erfolgen.

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