Online-Bezahldienste sind auf dem Vormarsch
Berlin · Einkäufe im Internet werden heute häufiger über Online-Bezahldienste beglichen als per Lastschrift oder Kreditkarte. Am weitesten verbreitet ist immer noch die Bezahlung auf Rechnung, sieben von zehn Online-Einkäufern (70 Prozent) haben so schon mindestens einmal gezahlt. Kurz dahinter folgen mit 67 Prozent jedoch schon Online-Bezahldienste wie Paypal und Amazon Payments. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter 1114 Einkäufern. Die Bezahlung per Lastschrift, also Bankeinzug, hat knapp jeder zweite Online-Einkäufer schon einmal genutzt. Wenig genutzt werden Barzahlung bei Abholung (zehn Prozent) sowie Zahlung per Nachnahme (sechs Prozent). Neu dabei sind die Banken und Sparkassen mit einem eigenen Online-Bezahlverfahren. Mit ihrem Verfahren, dem sogenannten Paydirekt, kann man derzeit in 580 Shops bezahlen. Ein knappes Jahr nach der Markteinführung hat fast jeder Zehnte diese Bezahlmöglichkeit schon einmal genutzt.
Für Verbraucher ist bei einem Bezahlsystem wichtig, dass sie damit bei möglichst vielen Internetdiensten und Onlineshops sicher bezahlen können - und dass es komfortabel ist. Dabei schneiden vor allem Online-Bezahldienste gut ab. Wer Paypal und Co. beim Bezahlen bevorzugt, tut das vor allem aus Komfort- und Sicherheitsgründen (63 beziehungsweise 80 Prozent). Beim Kauf auf Rechnung schätzen dagegen nur 20 Prozent der Befragten die Bequemlichkeit. Hier spielen vielmehr Sicherheitsgründe (85 Prozent) und die bessere Kontrolle der eigenen Finanzen (47 Prozent) eine Rolle.