Die beliebtesten Kurznachrichtendienste Nutzer wollen Datenschutz bei Messengern

Berlin · Zu zweit und in der Gruppe chatten, Sprachnachrichten verschicken oder telefonieren: Neun von zehn Internetnutzern verwenden Kurznachrichtendienste wie Whatsapp, Facebook Messenger oder iMessage.

Zu zweit und in der Gruppe chatten, Sprachnachrichten verschicken oder telefonieren: Neun von zehn Internetnutzern verwenden Kurznachrichtendienste wie Whatsapp, Facebook Messenger oder iMessage.

Bei den Jüngeren zwischen 14 und 29 Jahren nutzt inzwischen nahezu jeder – rund 98 Prozent einen Messenger. Unter den 30- bis 49-Jährigen sind es 94 Prozent, bei den 50- bis 64-Jährigen 81 Prozent und bei der Generation 65 Plus rund 70 Prozent. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Studie im Auftrag des Digitalverbands Bitkom, bei der 1212 Internetnutzer ab 14 Jahren befragt wurden.

Für viele geht es nicht mehr ohne Whatsapp und Facebook Messenger. Die gewöhnliche Kurznachricht hat ausgedient. Und nicht nur die jüngere Generation schreibt über diese Nachrichtendienste, sondern auch ältere Menschen: „Messenger-Apps sind eine Selbstverständlichkeit auf dem Smartphone geworden. Auch immer mehr ältere Menschen nutzen Kurznachrichtendienste, um ihre persönlichen Kontakte zu pflegen – gerade auch zu ihren Kindern und Enkeln“, sagt Adrian Lohse, Referent bei Bitkom.

Der beliebteste Messenger in Deutschland bleibt nach wie vor Whatsapp. Vier von fünf Internetnutzern verwenden den 2009 gegründeten Messenger, den das Facebook-Unternehmen 2014 gekauft hat. Fast jeder Zweite nutzt Facebook Messenger, knapp jeder Vierte Skype und 15 Prozent Snapchat.

Welcher Kurznachrichtendienst der richtige ist, entscheiden viele nach diesen Kriterien: Fast jeder Messenger-Nutzer legt Wert auf eine einfache Bedienbarkeit. Zwei Drittel wählen ihren Kurznachrichtendienst nach Zusatzfunktionen aus, wie zum Beispiel Videotelefonie. Für 61 Prozent ist es wichtig, dass der Messenger als Smartphone-App und auch als Anwendung für den Laptop verfügbar ist.

Auch die Datenschutz-Richtlinien des Anbieters stufen die Messenger-Nutzer bei ihrer Entscheidung als wichtig ein. 90 Prozent ist der datenschutzrechtliche Umgang des Anbieters mit ihren persönlichen Daten wichtig und 87 Prozent die Datensicherheit der Kommunikation, etwa durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung.

Jeder Zweite 50 Prozent legt Wert auf die automatische Löschung der Chats nach einem gewissen Zeitraum.

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