Studie zeigt: Nur die wenigsten Facebook-Nutzer kennen die Richtlinien des sozialen Netzwerks

Wien · Ein Großteil der Facebook-Nutzer weiß nicht, wofür sie bei der Anmeldung beim Netzwerk ihre Einwilligung gegeben haben. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität Wien mit 1019 Teilnehmern.

 Wer sich beim sozialen Netzwerk Facebook anmeldet, willigt in zahlreiche Klauseln ein. Den meisten Nutzern ist gar nicht bewusst, welche Vereinbarungen sie getroffen haben.

Wer sich beim sozialen Netzwerk Facebook anmeldet, willigt in zahlreiche Klauseln ein. Den meisten Nutzern ist gar nicht bewusst, welche Vereinbarungen sie getroffen haben.

Foto: dpa/Lukas Schulze

Den Probanden wurden Klauseln aus den Nutzungsbedingungen des Netzwerks vorgelegt. Unter anderem ging es um die Themen Klarnamenpflicht, die Nutzung von Name und Profilbild für Werbeanzeigen und die Analyse persönlicher Daten für Studien und Produktentwicklung.

Dabei zeigte sich: 99 Prozent der Befragten wussten nicht darüber Bescheid, in alle diese Passagen eingewilligt zu haben. Mehr noch: Hätten sie die Wahl, würden nur drei Prozent der Studienteilnehmer allen Klauseln der Facebook-Nutzungsbedingungen zustimmen.

Von einer informierten Einwilligung durch Verbraucher, so die Schlussfolgerung der Studie, könne keine Rede sein. Die Ergebnisse zeigten vielmehr, dass die aktuelle Rechtslage ein Einfallstor für die Kommerzialisierung persönlicher Daten sei.

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