NSA-Affäre beeinflusst Nutzung von Cloud-Diensten

Düsseldorf · 40 Prozent aller deutschen Unternehmen nutzten im vergangenen Jahr Cloud-Dienste, nur drei Prozent mehr als noch 2012. Der Zuwachs fiel damit deutlich schwächer aus als der vom Jahr 2011 zum Jahr 2012, als die Nutzung noch um neun Prozent anstieg.

Das geht aus der Studie Cloud Monitor hervor, der alljährlich vom IT-Branchenverband Bitkom in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG herausgegeben wird. Mithilfe von Cloud-Diensten können Nutzer Dateien aller Art über das Internet oder firmenintern auf spezielle Netzwerkserver auslagern.

Grund für das geringe Wachstum im Jahr 2013 sei die NSA-Affäre. Rund drei Viertel aller Unternehmen fürchten laut der Studie Angriffe auf ihre Computernetze durch Geheimdienste oder Cyberkriminelle. 23 Prozent gaben daher an, in den nächsten zwölf Monaten aus Sicherheitsbedenken keine Cloud-Dienste nutzen zu wollen, elf Prozent haben sogar bestehende Cloud-Lösungen aufgegeben. Auch bei der Auswahl von Cloud-Anbietern stehen Datenschutzaspekte ganz oben in der Nutzergunst: So halten 77 Prozent der Befragten einen Firmensitz in Deutschland für ein Muss.

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