Neuer Lasersensor für die Pharmazie

Freiburg. Ingenieure der Fraunhofer-Institute für Angewandte Festkörperphysik in Freiburg und für Photonische Mikrosysteme in Dresden haben einen Laserscanner für die Qualitätskontrolle in der Pharmazie entwickelt.

 Der Laserscanner der Fraunhofer-Forscher ist kaum größer als eine Streichholzschachtel. Foto: Fhg

Der Laserscanner der Fraunhofer-Forscher ist kaum größer als eine Streichholzschachtel. Foto: Fhg

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Mit ihm sei es möglich, den Ablauf chemischer Reaktionen in Echtzeit zu verfolgen, so die Fraunhofer-Gesellschaft.

Der Laser strahlt Infrarotlicht wechselnder Wellenlänge in ein Reaktionsgefäß. Er besitzt einen Sensor, der die aus dem Gefäß reflektierte Strahlung analysieren kann. Aus diesen Messwerten schließt die Elektronik schließlich auf die in der Mischung enthaltenen Substanzen. Das Verfahren nutzt den Umstand, dass alle Inhaltsstoffe eines Gemischs Lichtstrahlung charakteristischer Wellenlänge absorbieren und kombiniert eine Vielzahl von Messungen für diese Analyse. 1000 Spektren pro Sekunde könne der Laser aufnehmen. Er erlaube damit die kontinuierliche Überwachung eines Produktionsprozesses, erklären die Fraunhofer-Forscher.

Der Apparat sei kaum größer als eine Streichholzschachtel und damit auch für viele weitere Anwendungen geeignet. Die Fraunhofer-Forscher denken dabei zum Beispiel an Drogen-Scanner, mit denen Polizisten oder Zollbeamte verdächtige Substanzen schnell und einfach überprüfen können.

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