Neue Ultraschalltechnik für die Leber-Diagnose

Berlin. Eine Million Menschen in Deutschland leidet an Lebererkrankungen wie Fettleber oder Hepatitis, so die Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin. Bei der Untersuchung ist es für die Ärzte wichtig zu wissen, wie viel Lebergewebe bereits vernarbt ist.

Zur Untersuchung sticht eine Arzt bei einer sogenannten Leberpunktion eine Hohlnadel durch die Bauchdecke in das Organ und entnimmt Gewebe. Das Verfahren ist unangenehm und kann in seltenen Fällen zu gefährlichen Blutungen führen. Eine neue Ultraschalluntersuchung solle das vermeiden. Die Elastografie sei schmerzfrei und dauere maximal zehn Minuten. Mit ihrer Hilfe könne ein Arzt den Krankheitsverlauf ebenso gut beurteilen wie mit einer Gewebeuntersuchung. Die Ultraschalltechnik ermögliche es außerdem, einen hundertfach größeren Ausschnitt der Leber zu untersuchen als bei der Punktion.

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