Damit keiner schummelt Musik-Streamingdienst Spotify will Familienabos kontrollieren

Berlin · Viele Musikstreaming-Dienste bieten ihren Nutzern ein vergünstigtes Familien-Abonnement an. Einzige Voraussetzung ist, dass alle, die das Abo nutzen, im selben Haushalt wohnen. Spotify will das in Zukunft kontrollieren und die Wohnadressen aller Mitnutzer eines Abos abfragen.

Das geht aus den geänderten Nutzungsbedingungen hervor. Wie Spotify das überprüfen will, erklärt der Konzern nicht.

Wenn ein Familienabo weiter mit Menschen geteilt wird, die an verschiedenen Orten, behält sich das Unternehmen vor, das Konto zu kündigen oder zu sperren, wenn die Nutzungsberechtigungen nicht gegeben sind.

Kunden, die mit der Adressabfrage nicht einverstanden sind, können die Änderungen der Nutzungsbedingungen jetzt noch ungefähr einen Monat lang ablehnen, bevor sie in Kraft treten. Wer nicht kontrolliert werden möchte, kann das Abo auch kündigen. Betroffene haben bereits eine Mail mit dem genauen Termin erhalten, an dem die Änderungen für sie gültig werden. In der Nachricht finden sich auch Links zu den Wiederspruchs- und Kündigungsoptionen.

Ganz gleich ob Apple Music, Deezer, Tidal oder eben Spotify: Familienabos kosten bei den meisten Musikstreaming-Diensten 15 Euro monatlich für bis zu sechs Nutzer. Würde jeder von diesen ein Einzelabo abschließen, das bei den Diensten in der Regel zehn Euro kostet, wären 60 Euro fällig.

(dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort