Mit dem Smartphone in Urlaub

Mainz · Auslandspakete von Mobilfunkanbietern bieten meist eine bestimmte Menge Freiminuten, SMS oder Datenvolumen für einen begrenzten Nutzungszeitraum. Aber lohnen sie sich wirklich?

 Vor Reiseantritt sollte man sich informieren, welche Kosten bei der Handynutzung im Ausland im eigenen Tarif anfallen. Foto: Gentsch/ dpa

Vor Reiseantritt sollte man sich informieren, welche Kosten bei der Handynutzung im Ausland im eigenen Tarif anfallen. Foto: Gentsch/ dpa

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"Die Pakete sind vor allem in Nicht-EU-Ländern sinnvoll", sagt Martina Totz von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Innerhalb der EU seien sie eher für Menschen geeignet, die viel surfen oder telefonieren wollen. Die Bestimmungen haben sich zum 30. April geändert: Seitdem dürfen die Mobilfunk-Anbieter im Eurotarif innerhalb der EU sowie in Norwegen, Liechtenstein und Island nur maximal sechs Cent Aufschlag zu den Inlandstarifen pro Minute für ausgehende Anrufe und Megabyte erheben. Eingehende Anrufe kosten maximal 1,2 Cent pro Minute. Bei SMS-Nachrichten sind es maximal zwei Cent.

Beim Buchen eines Auslandspaketes müssen Nutzer auf die Details achten. Gilt das Paket für Ländergruppen, sollte das Urlaubsland darin miterfasst sein, sagt Totz. Kann ein neues Datenpaket nachgebucht werden oder wird danach einzeln abgerechnet? Das sollten Verbraucher vorher prüfen. Ohne neues Datenpaket gelte die Preisliste des Anbieters, und diese muss nicht der EU-Roaming-Verordnung entsprechen, erklärt Totz. Das heißt: Innerhalb der EU könnten die Preise pro Minute, Megabyte oder SMS eventuell teurer sein als bei den Roaming-Tarifen.

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