Rechtsextreme im Netz Wie Rechtsextreme im Netz Kinder ködern

Saarbrücken · Die Identitäre Bewegung Deutschland verbreitet ihren Aufruf zur Rebellion über das Computerspiel „Heimat Defender“.

  Die rechtsextreme Identitäre Bewegung Deutschland rekrutiert mit bunten Comic-Helden ihren Nachwuchs in Spielen und Youtube-Videos.

Die rechtsextreme Identitäre Bewegung Deutschland rekrutiert mit bunten Comic-Helden ihren Nachwuchs in Spielen und Youtube-Videos.

Foto: Youtube/Sponholz

Auf den ersten Blick ist es ein normales Computerspiel: Sehr bunt, sehr schnell, sehr modern. Mit Comic-Helden, die auf verschiedenen Ebenen erfolgreich ihre Feinde bekämpfen und ihre Heimat verteidigen. Zugleich ein bisschen retromäßig gestaltet wie einst die Spielewelt von „Super Mario“. Und doch: Irgendetwas ist anders beim Spiel „Heimat Defender: Rebellion“, das im vergangenen Jahr zeitweise kostenlos über die Internet-Spielplattform „Steam“ erhältlich war. „Man bekommt hinterlistig, sehr subtil, immer wieder ideologische Fragmente eingeblendet, die einen aufhorchen lassen – zumindest als Erwachsenen“, warnt Jan Steinmetz, Referatsleiter Islamismus und Islamistischer Terrorismus beim Saarländischen Verfassungsschutz. Kinder hinterfragten das jedoch nicht. Und auch nicht die Botschaft, die wortwörtlich so formuliert wird: „Starte die Rebellion!“