Mehr Hausaufgaben führen nicht unbedingt zu besseren Noten

Tübingen. Viel bringt viel - nach diesem Motto gehen viele Lehrer und auch besorgte Eltern vor, wenn die schulischen Leistungen ihrer Kinder nicht ihren Erwartungen entsprechen. Viel bringt viel steht in diesem Fall für die Annahme, dass sich die Noten bessern werden, wenn ein Schüler mehr Zeit mit seinen Hausaufgaben verbringt.Doch diese pauschale Aussage ist falsch, erklären nun Bildungsforscher der Uni Tübingen.

Ob Schüler bei ihren Hausaufgaben erfolgreich lernen, hänge vor allem von der Frage ab, mit wie viel Sorgfalt und Anstrengung sie bei der Sache sind. Die Wissenschaftler untersuchten Hausaufgaben von 2000 Achtklässlern im Fach Französisch. Sie kommen zum Ergebnis, dass nicht jedem Schüler eine längere Beschäftigung mit den Schulaufgaben hilft. Ziel müsse es sein, Kindern zu unterstützen, Hausaufgaben effizient zu bewältigen. Entscheidend für gute Leistung seien Motivation und Selbstregulation und weniger die Zeit, die Schüler beim Lernen verbringen.

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