Mars-Roboter auf Testfahrt an den Flanken des Ätna

Köln · Wer hoch hinaus will, muss ganz unten anfangen. Das gilt auch für die Weltraum-Spezialisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), die Technik für künftige europäische Mondmissionen testen. Sie simulieren den Aufbau eines seismischen Netzes auf der Mondoberfläche, das den Kern des Erdtrabanten untersuchen und seine geologische Aktivität überwachen soll, so das DLR.

 Mit ihrem LRU (Lightweight Rover Unit) genannten Roboter testen DLR-Ingenieure die Technik für eine Mondmission. Foto: DLR

Mit ihrem LRU (Lightweight Rover Unit) genannten Roboter testen DLR-Ingenieure die Technik für eine Mondmission. Foto: DLR

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Für diese geplante Mondmission trainieren die Weltraumforscher am Ätna auf Sizilien. Die Landschaft rund um diesen Vulkan sei eine Region, die den Mondlandschaften schon relativ nahe komme. Die Ingenieure üben auf Sizilien den Aufbau einer vollautomatisierten Mondstation, die aus einer Landeeinheit und fliegenden und fahrenden Robotern besteht. Die Drohnen sollen das Areal vermessen, auf dem die Roboter dann ihre Instrumenten-Boxen mit den Seismometern absetzen werden.

In einem ähnlichen Projekt trainieren die Wissenschaftler im Forschungsverbund Robex auch für ähnliche Einsätze unter Wasser. Bei einer Tiefsee-Mission sollen autonome Fahrzeuge den Meeresgrund untersuchen, zu dem es teilweise weniger wissenschaftliche Daten als von anderen Himmelskörpern des Sonnensystems gibt. Mit Robotertechnik sei es sowohl möglich, nach Bodenschätzen zu suchen, als auch die biologische Vielfalt in mehreren tausend Metern Wassertiefe zu studieren.

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