Knöpfchendrücken als Sport

Berlin · Wenn Computerspieler in Wettbewerben gegeneinander antreten, heißt das neuerdings E-Sports. Und das Publikum dieser Spiele füllt weltweit Arenen mit Tausenden von Plätzen. Auch vor dem Computerbildschirm verfolgen zahlreiche Nutzer die virtuellen Wettkämpfe.

In Deutschland hat laut einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes Yougov rund jeder sechste Internetnutzer bereits E-Sport geschaut. Besonders in der Altersgruppe der 16- bis 24-Jährigen finden die Videospiel-Wettbewerbe Anklang. In dieser Altersgruppe haben rund 40 Prozent schon zugeschaut, wie Teams oder Einzelspieler in Videospielen wie DOTA2, Starcraft oder League of Legends um den Sieg kämpfen.

Allerdings zieht E-Sport hierzulande wenige Nutzer regelmäßig in den Bann. Nur rund zwölf Prozent der Umfrageteilnehmer, die E-Sport schauen, gaben an, mindestens einmal pro Woche zuzusehen. Ein großer Teil (67 Prozent) schaut "mehrmals im Jahr" oder seltener zu.

Beliebter als E-Sport sind sogenannte Let's Plays. Dabei filmen sich Nutzer beim Computerspielen und streamen die Aufnahmen ins Internet. Rund jeder fünfte Befragte hat bereits solche Videos als Livestream oder Aufzeichnung angesehen. Auch hier liegen wieder die 16- bis 24-Jährigen weit vorne. In dieser Altersgruppe haben 63 Prozent bereits zugeschaut. Selbst aktiv werden aber deutlich weniger Spieler. Nur acht Prozent nehmen sich selbst beim Spielen auf und senden live ins Internet.

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