Mit kleinen Boxen oder Sticks können Nutzer Videos aus dem Internet auch auf dem heimischen Fernseher anschauen. Häufig fallen für den sogenannten Stream, also das Abspielen eines Videos aus dem Internet, zusätzliche Kosten an. Der Einzelabruf von Filmen in Videoportalen liegt meist zwischen zwei und fünf Euro, ein Abo bei einem Portal wie Maxdome oder Netflix liegt bei etwa zehn Euro im Monat. Alle Stream-Boxen brauchen eine WLAN-Verbindung und ein HD-Fernsehgerät mit HDMI-Eingang zum Anschluss. Allerdings unterscheiden sich die Geräte in ihrem Angebot. Am günstigsten ist Googles Chromecast mit 35 Euro. Die Steuerung erfolgt per Smartphone oder Tablet über die Chromecast App. Nach der Installation verbindet sich diese automatisch mit dem Stick am Fernseher. Videos sind zum Beispiel über die Portale Watchever und Maxdome erhältlich. Eigene Videos von der Festplatte werden mit dem Browser Chrome und der Erweiterung Google Cast abgespielt.

Mit der Apple-TV-Box für 99 Euro können Nutzer auf das Stream-Portal Watchever und einzelne Spartenkanäle zugreifen. Das Flagschiff ist jedoch der iTunes-Store, in dem man Musik und Filme kaufen und ausleihen kann - ein Abo ist dort jedoch nicht möglich. Nutzer benötigen in jedem Fall das Programm iTunes . Auch eigene Inhalte lassen sich abspielen, sofern sie in der iTunes-Bibliothek gespeichert sind.

Neu auf dem deutschen Markt ist Amazon Fire TV für 99 Euro mit dem dazu gehörigen kostenpflichtigen Videoportal Amazon Instant Video. Das bietet Einzelabrufe oder ein Abo in Verbindung mit einer Prime-Mitgliedschaft, die 49 Euro im Jahr kostet. Auch andere Online-Inhalte, zum Beispiel die Mediatheken von ARD und ZDF , sind über Fire TV abrufbar. Die Steuerung funktioniert per Fernbedienung, App oder Spracheingabe. Der Nachteil: Inhalte, die nicht bei Amazon gekauft worden sind, müssen vor dem Anschauen vom PC in die Amazon-Cloud hochgeladen werden.