Jeder fünfte Jugendliche wurde im Internet beleidigt

Stuttgart · Über jeden fünften Jugendlichen in Deutschland sind einer Studie zufolge im Internet schon einmal beleidigende, falsche oder peinliche Dinge verbreitet worden. Bei den 12- bis 19-Jährigen gibt jeder Dritte an, dass in seinem Bekanntenkreis schon jemand "fertiggemacht wurde". Als Mobbing-Opfer fühlten sich acht Prozent - was einer Größenordnung von bundesweit einer halben Million Jugendlichen entspräche. Mädchen waren etwas häufiger betroffen als Jungen, Ältere mehr als Jüngere. Dies geht aus der JIM-Studie 2016 hervor, die am Freitag vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest veröffentlicht wurde. Für die repräsentative Umfrage wurden im Frühsommer telefonisch 1200 Jugendliche befragt.

Die Mehrheit der Jugendlichen (59 Prozent) würde sich im Falle von Schmähungen im Internet den Eltern anvertrauen, gefolgt von Freunden und Geschwistern. Sechs Prozent würden sich Unterstützung von Lehrern oder der Polizei holen. Vier Prozent - vor allem Jungen - würden versuchen, damit alleine klar zu kommen.

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