Infoportal warnt Betrügerische Ausschreibungen auf Job-Portalen

Wien · Einige Internetseiten locken Besucher mit dem Versprechen, für die Teilnahme an einer Umfrage gut bezahlt zu werden.

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Foto: SZ

Auf mehreren Job-Portalen stoßen Nutzer derzeit auf betrügerische Ausschreibungen. Das berichtet Mimikama.at, ein Infoportal, das über Internet-Betrugsmaschen aufklärt. Ein auf den ersten Blick unscheinbares Unternehmen mit Namen Henrikson Research GmbH lockt mit dem Angebot, für die Teilnahme an einer Umfrage gut bezahlt zu werden.

Wer sich dafür anmelden wolle, so das Infoportal, müsse einige Daten zur Person angeben und schließlich sogar Fotos von Vorder- und Rückseite des eigenen Personalausweises hochladen. Daraufhin werde, unabhängig davon, ob ein Bild hochgeladen wurde oder nicht, eine Fehlermeldung angezeigt mit der Aufforderung, ein Bild von sich selbst mit dem Ausweis neben dem Gesicht aufzunehmen und hochzuladen. Kommt der Bewerber dieser Aufforderung nach, erfahre er später per E-Mail oder Kurznachricht, was von ihm verlangt wird. Er solle helfen, ein Identifikationsverfahren, wie es Banken einsetzen, zu testen. Dazu, so wird dem Nutzer glauben gemacht, solle er ein solches Verfahren testweise durchlaufen.

Doch das Verfahren sei echt und es werde tatsächlich ein Bankkonto im Namen des Opfers eröffnet, warnt Mimikama. Die Betrüger nutzen die Personendaten, um das Konto zu beantragen und freizuschalten. So stehe den Kriminellen ein Bankkonto im Namen des Opfers zur Verfügung, das diese für Geldwäsche nutzen oder am Schwarzmarkt verkaufen können. Auch für gefälschte Marktplätze werden gestohlene Bankkonten regelmäßig genutzt, erklärt das Infoportal. Das alles seien strafbare Aktivitäten und sie werden im Namen des Opfers begangen. Daher warnt Mimikama ausdrücklich, persönliche Ausweisdokumente möglichst nicht preiszugeben, erst recht nicht im Internet. Falls es unvermeidbar scheine, sollen Nutzer sich unbedingt vergewissern, dass Anbieter, der um die Dokumente bittet, seriös ist. Sollten Nutzer trotz aller Vorsicht Opfer von Identitätsmissbrauch werden, sollen sie das umgehend bei der Polizei zur Anzeige bringen. Außerdem rät Mimikama Betroffenen, sich schnellstmöglich mit der Bank, bei der das Identifikationsverfahren durchlaufen wurde, in Verbindung zu setzen und das Konto sperren zu lassen, erklärt das Infoportal.

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