Sensible Daten auf dem Handy In wenigen Schritten zu mehr Sicherheit

Bonn · Das Smartphone ist für viele Menschen ein allgegenwärtiger Begleiter, es enthält oft genauso viele persönliche Informationen wie der heimische Computer – doch diese sind oft nur schlecht geschützt.

In einer Onlinebefragung im Auftrag des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zeigt sich, dass 3 von 4 Menschen private Bilder und Videos auf ihrem Smartphone mit sich tragen. Fast die Hälfte aller Befragten speicherten demnach Kontaktdaten von Dritten, 29,8 Prozent der Nutzer erlauben den Direktzugriff ohne Passwortabfrage bei sozialen Netzwerken, E-Mail- oder Cloud-Diensten. 19,7 Prozent besitzen Apps, die persönliche Daten aus Fitness- oder Gesundheitsgründen speichern und auswerten. Die Umfrage zeigt auch, dass fast 20 Prozent der Nutzer keinerlei Sicherheitsfunktionen zum Schutz dieser Daten eingerichtet haben. Nur 46,3 Prozent der Befragten gaben an, regelmäßige Software-Aktualisierungen durchzuführen, um gegebenenfalls Sicherheitslücken zu schließen.

Handys sind jedoch anfällig für Diebstahl und Missbrauch, warnt das BSI. Um Kriminellen und Betrugsprogrammen den Zugriff zu verwehren, empfiehlt  die Behörde eine Reihe von Maßnahmen. Als Basisschutz gelte die Aktivierung automatischer Aktualisierungen des Betriebssystems sowie aller genutzten Anwendungen. Es empfehle sich zudem, Apps nur von offiziellen Plattformen herunterzuladen und darüber hinaus die Zugriffsrechte der Programme kritisch zu prüfen. Eine weitere Sicherung der Dateien sei über die Aktivierung der Tastatur-, Geräte- und Displaysperre durch Zahlencodes, Wischmuster oder Fingerabdruck gewährleistet. Zugangsdaten zu sensiblen Apps wie dem Online-Banking seien unter Verschluss zu halten und nicht mit Dritten zu teilen. Außerdem bildeten WLAN-, Bluetooth- und NFC-  (Nahfeldkommunikation) Schnittstellen offene Einfallstore für schädliche Software und Dritte. Daher sei es angeraten, diese Verbindungen nur dann zu aktivieren, wenn sie in Verwendung sind und sie im Anschluss direkt wieder auszuschalten.

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