Hackerangriff in den USA Hackerin stiehlt Daten von 100 Millionen US-Bankkunden

New York · Kontostände, Telefonnummern, Angaben zum Einkommen – eine Hackerin soll sich Zugang zu privaten Daten von mehr als 100 Millionen Kreditantragstellern bei der US-Bank Capital One verschafft haben.

Bei rund 140 000 Kunden soll die Verdächtige, die am Montag festgenommen wurde, unter anderem Angaben zu deren Bonität und Kontoständen sowie Sozialver­sicherungsnummern abgegriffen haben. Insgesamt waren vom Datenleck rund 100 Millionen Menschen in den USA und sechs Millionen in Kanada betroffen.

Die Lücken im System seien bereits am 19. Juli entdeckt und unverzüglich der Polizei gemeldet worden, teilte Capital One mit. Zwei Tage zuvor hatte laut einer Strafanzeige des FBI jemand der Bank per E-Mail mitgeteilt, dass offenbar gestohlene Daten auf der zu Microsoft gehörenden Softwareentwicklungsplattform GitHub aufgetaucht seien. Einen Monat vor Eingang der E-Mail hat eine Person über ihr Twitter-Konto der Bank damit gedroht, persönliche Kundendaten in Umlauf zu bringen.

 Es sei unwahrscheinlich, dass die gestohlenen Informationen für kriminelle Machenschaften wie Betrug missbraucht worden seien, erklärte Capital One. Die Ermittlungen liefen aber noch. 

(dpa)
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