Haustiere tragen immer häufiger menschliche Vornamen

Mainz. Haustier und Herrchen verbindet in Deutschland eine zunehmend inniger werdende Beziehung, zeigt eine Untersuchung der Universität Mainz. Hunde, Katzen und Kaninchen bekämen immer öfter menschliche Namen und würden zunehmend als Mitglied der Familie gesehen, so die Hochschule.

Beim Tierarzt würden sie häufiger auch unter dem Familiennamen des Halters geführt, in Todesanzeigen in der Liste der Trauernden aufgezählt.

Die Sprachwissenschaftler machen die stärkere Familienbindung vor allem an Tiernamen fest, die immer häufiger menschlichen Vornamen gleichen. Lilly, Luna und Paul sind zum Beispiel die beliebtesten Namen für Kaninchen . Fast 60 Prozent der Hunde und der Katzen trügen einen Personen-, oft einen Kindernamen und rückten so näher an den Menschen heran. Typische Hundenamen wie Bello, Rex oder Hasso haben ausgedient. "Der Hund wird nicht mehr als Hund, sondern zunehmend als Mensch benannt und wohl auch so wahrgenommen", so die Sprachforscherin Professor Damaris Nübling vom Deutschen Institut der Mainzer Universität.

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