Bauunternehmen wurde Opfer von Cyberkriminellen Hacker erbeuten sensible Daten zu französischen Atomanlagen
Paris · Hacker haben nach einem Bericht des Norddeutschen Rundfunks (NDR) bei einem französischen Bauunternehmen Dokumente zu Atomanlagen, Gefängnissen und Straßenbahnnetzen erbeutet. Der Konzern Ingérop habe den Angriff bestätigt.
Der von den Hackern kopierte Datensatz beinhalte Pläne der Standorte von Videokameras, die in einem französischen Hochsicherheitsgefängnis eingesetzt werden sollten, Unterlagen zu einem geplanten Atommüll-Endlager im Nordosten Frankreichs und persönliche Informationen von mehr als 1200 Ingérop-Mitarbeitern. Auch einige firmeninterne E-Mails sind laut NDR gestohlen worden.
Insgesamt handelte es sich um mehr als 11 000 Dateien. Darunter seien vor allem Bauvorhaben in Frankreich, aber auch Projekte in Spanien und Südamerika. Ingérop hat betroffene Kunden nach eigenen Angaben über den Datendiebstahl in Kenntnis gesetzt und nicht näher genannte Sicherungsmaßnahmen ergriffen.
