Programmiertes Verfallsdatum Google ermöglicht automatische Datenlöschung

Mountain View · Google gibt seinen Nutzern erstmals die Möglichkeit, bei dem Internet-Konzern gespeicherte Daten zu Suchanfragen sowie zu besuchten Webseiten und Orten nach einer bestimmten Zeit automatisch löschen zu lassen.

 Künftig können Google-Nutzer ein Verfallsdatum für einige ihrer persönlichen Daten vorgeben.

Künftig können Google-Nutzer ein Verfallsdatum für einige ihrer persönlichen Daten vorgeben.

Foto: AP/Alastair Grant

Der Zeitraum kann auf drei oder 18 Monate beschränkt werden, wie Google mitteilt. Daten, die dieses Verfallsdatum überschritten haben, werden dann fortlaufend gelöscht.

Alternativ können Nutzer die Informationen wie bisher unbefristet in ihrem Profil lassen und manuell löschen – oder sie widersprechen der Datensammlung gänzlich. Die automatisierte Löschung älterer Daten sei ein Kompromiss, der es ermögliche, dass Googles Dienste bei auf Datenschutz bedachten Nutzern zumindest auf neuere Informationen zugreifen können.

Die Funktion soll nach Googles Angaben in den kommenden Wochen verfügbar werden. Neben den nun löschbaren Daten sammelt der Internet-Konzern jedoch bei allen seinen Diensten diverse weitere Daten, zum Beispiel über die Videoplattform Youtube. Google macht in dem Blogeintrag keine Angaben dazu, inwiefern Nutzer künftig auch weitere Arten persönlicher Daten mit einem Verfallsdatum versehen können werden.

Facebook hatte bereits vor einem Jahr eine Funktion zur Löschung gespeicherter Nutzer-Informationen angekündigt. Sie ist immer noch in Entwicklung, soll jedoch in diesem Jahr eingeführt werden.

(dpa)
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