Gefährlicher Rausch aus dem Netz

Mainz · Sie heißen „Crazy Monkey“ oder „Beach Party“, sind aber alles andere als harmlos. Sogenannte Legal Highs, psychoaktive Drogen, werden im Internet als Alternativen zu verbotenen Substanzen wie Ecstasy verkauft.

 Psychoaktive Drogen aus dem Internet bergen gesundheitliche Risiken. Foto: von Erichsen/dpa

Psychoaktive Drogen aus dem Internet bergen gesundheitliche Risiken. Foto: von Erichsen/dpa

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Kinder und Jugendliche müssen nach Ansicht von Experten stärker vor dem Vertrieb neuer psychoaktiver Stoffe, sogenannter Legal Highs, via Internet geschützt werden. "Der Konsum der Stoffe birgt hohe Gesundheitsrisiken und kann sogar zum Tod führen", sagte die rheinland-pfälzische Jugendstaatssekretärin Christiane Rohleder (Grüne) in Berlin. Dort wurde der 20. Jahresbericht von jugendschutz.net vorgestellt. Die Organisation ist an die Kommission für Jugendmedienschutz angebunden und kontrolliert das Internet regelmäßig auf Jugendschutzverstöße.

Rohleder sagte, Legal Highs, die auch als Kräutermischungen bekannt sind, würden im Internet als Alternativen zu verbotenen Substanzen wie Ecstasy verkauft. Die Online-Shops seien über Suchmaschinen leicht zu finden und die Webseiten sehr auf junge Nutzer zugeschnitten. Gesundheitsgefahren wie Herzrasen und Panikattacken bis hin zum Herzstillstand würden verschwiegen.

Im vergangenen Jahr hat jugendschutz.net bei mehr als 30 000 Webseiten, Smartphone-Apps und Beiträgen in sozialen Netzwerken über 6000 Verstöße festgestellt.

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