Flut von Spam-Mails bei den Anbietern GMX und Web

Saarbrücken · In den vergangenen Wochen klagten SZ-Leser, die die kostenlosen E-Mail-Dienste von web.de und gmx.de nutzen über eine wahre Flut an Spam-Nachrichten. Gerade nach den Wochenenden fanden einige bis zu 60 dieser unerwünschten Mails, häufig mit einem Betreff wie "Rechnung" oder "Bestellung" im Spam-Ordner.Martin Wilhelm, Sprecher des Unternehmens "1&1 Internet", das die Portale betreibt, erklärt, dass das Sicherheits-Team kein erhöhtes Spam-Aufkommen in den über 30 Millionen Postfächern seiner Kunden feststellen konnte.

Die Abteilung mache im Schnitt 50 Millionen Spam-Mails pro Tag unschädlich. "Wegen der Zustellpflicht dürfen diese nicht direkt gelöscht werden", erklärt der Sprecher. Stattdessen würden die Nachrichten in den jeweiligen Spam-Ordner abgeschoben. Von weiteren Millionen Mails würden die Nutzer überhaupt nichts merken. Denn bekannte Adressen, die Kriminelle zum Versand nutzen, stünden auf einer schwarzen Liste. Die Nachrichten würden direkt blockiert.

Dafür, dass einige Nutzer täglich und andere so gut wie nie Spam-Nachrichten erhalten, könne es viele Ursachen geben, so Wilhelm. Dabei spiele zum Beispiel eine Rolle, ob ein Nutzer einen häufig vorkommenden Nachnamen habe oder ob er Daten in Foren oder bei Gewinnspielen eingebe. Je länger eine Email-Adresse genutzt werde, desto höher sei das Risiko, dass sie missbraucht werde.

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