Fast ein Drittel aller internetfähigen Fernseher bleibt offline

Berlin · Fernseher mit Internetanschluss setzen sich in den Haushalten in Deutschland immer mehr durch. Die Sorge um die Sicherheit der eigenen Daten hält manche Nutzer jedoch davon ab, mit dem Gerät tatsächlich online zu gehen.

Der Internet-Anschluss bei Flachbildfernsehern wird alltäglich. Inzwischen steht laut einer Studie der Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (gfu) in 42 Prozent der Haushalte in Deutschland ein Smart-TV. Ein Jahr zuvor lag der Wert noch bei 38 Prozent. Allerdings seien nur 70 Prozent der internetfähigen Fernseher tatsächlich ans Internet angeschlossen. Als Grund dafür gibt laut gfu die Mehrheit der Besitzer eines nicht ans Internet angeschlossenen Smart-TVs (51 Prozent) an, einfach kein Interesse am Streaming von Online-Inhalten auf den Fernseher zu haben. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) nennt einen zu komplizierten Anschluss als Grund. 18 Prozent fürchten sich vor einem Datenzugriff durch Fremde. "Die stetige Diskussion um Datensicherheit und Datenmissbrauch geht auch am Thema TV-Gerät nicht spurlos vorbei", sagt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu. "Von den 18 Millionen Smart-TVs in Deutschland ist rund eine Million nicht mit dem Internet verbunden, weil es Befürchtungen gibt, dass Daten missbraucht werden."

Für die europaweite Studie wurden im Auftrag der gfu im Mai 1000 Haushalte befragt.

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