Europol sieht Kinder in Gefahr

Den Haag · Laut der EU-Polizeibehörde werden immer mehr junge Internetnutzer sexuell erpresst.

Das Europäische Polizeiamt (Europol) hat eine Kampagne gegen sexuelle Erpressung von Kindern im Internet gestartet. Bereits Siebenjährige seien Opfer solcher Verbrechen, warnte Europol. In einem Video werden junge Nutzer darüber informiert, wie sie digitale Erpressung erkennen und was sie im Ernstfall zu tun haben. Betroffene müssen demnach sofort die Polizei einschalten und dürfen in keinem Fall auf die Forderungen der Täter eingehen.

Der Umfang der Webcam-Erpressung habe in den vergangenen Jahren ein erschreckendes Ausmaß angenommen, teilte Europol mit. Die Dunkelziffer sei hoch, da sich viele Opfer aus Scham nicht meldeten. Das sei jedoch falsch, denn sexuelle Nötigung und Erpressung im Internet sind eindeutig ein Verbrechen. Bei der digitalen Erpressung werden Kinder zu sexuellen Handlungen vor der Kamera gedrängt. Mit den Fotos oder Videos werden sie dann zu weiteren oder der Zahlung von Geld aufgefordert.

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