Europäische Kommission bemängelt Online-Reiseportale

Brüssel · Flug, Hotel oder gleich den ganzen Urlaub – mehr als 30 Prozent der Europäer buchen ihre Reisen inzwischen im Internet. Die EU-Kommission warnt deshalb vor unseriösen Seiten.

Gegen 209 von 552 getesteten Webseiten liefen noch "weitere Maßnahmen", sagte Verbrauchschutz-Kommissar Neven Mimica gestern. Davon hätten 52 Betreiber bereits zugesagt, die kritisierten Mängel abzustellen. Derzeit seien nur 62 Prozent im Einklang mit den EU-Rechtsvorschriften. In Deutschland nahmen sich die Behörden 33 Reise-Seiten vor. Immerhin elf entsprachen nicht den Anforderungen des EU-Rechtes.

Die Kontrolleure fanden heraus, dass auf 162 Seiten (30 Prozent) klare Angaben über die Identität des Anbieters sowie Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme fehlten. 28 Prozent der getesteten Seiten enthielten keine Hinweise, wohin sich Kunden für Beschwerden wenden können. Auf 133 Seiten (24 Prozent) fehlten Angaben über mögliche Zusatzkosten wie beispielsweise durch Gepäck, Versicherungen oder Vorrang beim Boarding.

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