Unaufgeforderte Anrufe können teuer werden

Leipzig (dpa/tmn) · Unerwünschte Werbeanrufe sind nicht nur lästig, sondern können auch hohe Kosten nach sich ziehen. Kriminelle versuchen derzeit, dubiose Kreditkartenbestellungen am Telefon abzuwickeln. Betroffene wenden sich am besten an die Bundesnetzagentur.

 Wer einen unerwartete Anruf bekommt und dabei nach seinen Kreditkartendaten gefragt wird, sollte alarmiert sein. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Betrugsmasche. Foto: Jens Kalaene/dpa

Wer einen unerwartete Anruf bekommt und dabei nach seinen Kreditkartendaten gefragt wird, sollte alarmiert sein. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Betrugsmasche. Foto: Jens Kalaene/dpa

Unaufgeforderte Telefonanrufe - sogenannte Cold Calls - sind in Deutschland verboten. Wer zu Werbezwecken angerufen wird, muss dem vorher zugestimmt haben. Darauf weist das Projekt Marktwächter der Verbraucherzentralen hin.

Der Hintergrund: Verbraucher beschweren sich derzeit zunehmend über eine neue Telefonmasche mit Kreditkarten. Dabei wurden die Betroffenen nach Angaben der Verbraucherschützer im Auftrag eines Unternehmens mit Sitz in den Niederlanden etwa unter dem Vorwand angerufen, die Kreditkartendaten zu überprüfen. Im Anschluss an das Telefonat erhielten die Verbraucher eine Nachnahmesendung, die knapp 100 Euro kosten sollte. Nahmen die Verbraucher die Sendung nicht an, folgten Forderungen eines Inkassounternehmens über rund 180 Euro wegen einer nicht bezahlten Kreditkartenbestellung.

Die Verbraucherschützer raten deshalb zur Vorsicht. Wer einen ungewollten Anruf erhalten hat, sollte sich an die Verbraucherzentrale wenden oder sich bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) beschweren.

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