Viel Charme und noch mehr Fehler bei „ReCore“ im Test

Berlin (dpa/tmn) · Ein niedlicher Roboterhund, eine spannende Geschichte und ein paar richtig gute Ideen: Eigentlich hat „ReCore“ alles, was ein tolles Videospiel braucht. Der gute Ersteindruck hält aber leider nur ein paar Stunden. Danach häufen sich die Fehler.

 Neben Hindernisparcours müssen Spieler in „ReCore“ auch einige Rätsel lösen. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Neben Hindernisparcours müssen Spieler in „ReCore“ auch einige Rätsel lösen. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Hier Teil sechs einer Serie, dort der dritte Neustart, da eine Sammleredition: Große Blockbuster-Spiele kochen Entwickler am liebsten mit bewährten Zutaten. Umso schöner, wenn sich ein großer Publisher wie Microsoft mit „ReCore“ an etwas ganz neues heranwagt.

Charme und gute Ideen hat die familienfreundliche Mischung aus Hüpf- und Ballerspiel zur Genüge - allerdings leider auch viele kleine und große Fehler. Dabei ist der Anfang durchaus vielversprechend: Der Spieler schlüpft in die Rolle von Weltraum-Mechanikerin Joule, die es auf den Wüstenplaneten Far Eden verschlagen hat. Eigentlich war es ihr Job, Far Edens Verwandlung in eine bewohnbare Gartenwelt zu überwachen. Doch die Roboter, die dabei die Drecksarbeit erledigen sollten, haben die Revolution ausgerufen und machen nun Jagd auf Menschen.

Zum Glück sind nicht alle Roboter Joules Feinde: Hilfe bekommt sie zu Beginn von Roboterhund Mack, später kommen unter anderem eine metallene Spinne und eine Art Gorilla hinzu. Die ungewöhnlichen Haustiere lassen sich beliebig umbauen und verbessern, schützen Joule vor bösen Robotern und helfen beim Erkunden der Spielwelt: Gemeinsam mit der Spinne kann Joule zum Beispiel an Wänden entlanglaufen.

Das ist auch dringend nötig, denn „ReCore“ hat viele knifflige Hüpf- und Hindernisparcours, die sich nur mit viel Geschick und gutem Timing überwinden lassen. Die etwas unpräzise Steuerung und die widerspenstige Kamera geben dabei aber häufig die Spaßbremse. Gleiches gilt für die bunten Schießereien mit bösen Robotern: Die bieten zwar mehr spielerischen Tiefgang, als es zu Beginn scheint, enden viel zu oft aber in unübersichtlichem Chaos.

Spaß macht die Mischung aus Springen und Schießen zunächst aber trotzdem, vor allem wegen gutem Leveldesign und charmanter Charaktere. Doch je länger „ReCore“ dauert, desto größer wird die Zahl der Ärgernisse, von Grafikfehlern über unnötig komplizierte Menüs bis zum kompletten Programmabsturz. Auf der Xbox One braucht „ReCore“ außerdem oft mehr als eine Minute, um neue Level zu laden. Gerade gegen Ende des Spiels nerven diese Zwangspausen ordentlich.

 Die robotischen Haustiere in „ReCore“ erfüllen konkrete Funktionen: Gemeinsam mit der Spinne kann Joule zum Beispiel an Wänden entlanglaufen. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Die robotischen Haustiere in „ReCore“ erfüllen konkrete Funktionen: Gemeinsam mit der Spinne kann Joule zum Beispiel an Wänden entlanglaufen. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

 Die bunten Schießereien in „ReCore“ bieten zwar mehr spielerischen Tiefgang als es zu Beginn scheint, enden viel zu oft aber in unübersichtlichem Chaos. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Die bunten Schießereien in „ReCore“ bieten zwar mehr spielerischen Tiefgang als es zu Beginn scheint, enden viel zu oft aber in unübersichtlichem Chaos. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

 In „ReCore“ wird die Weltraum-Mechanikerin Joule mit einer Roboterrevolution konfrontiert. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

In „ReCore“ wird die Weltraum-Mechanikerin Joule mit einer Roboterrevolution konfrontiert. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

 Zum Glück sind in „ReCore“ nicht alle Roboter Joules Feinde: Hilfe bekommt sie zu Beginn von Roboterhund Mack, später kommen unter anderem eine metallene Spinne und eine Art Gorilla hinzu. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Zum Glück sind in „ReCore“ nicht alle Roboter Joules Feinde: Hilfe bekommt sie zu Beginn von Roboterhund Mack, später kommen unter anderem eine metallene Spinne und eine Art Gorilla hinzu. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

 „ReCore“ hat viele knifflige Hüpf- und Hindernisparcours, die sich nur mit viel Geschick und gutem Timing überwinden lassen. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

„ReCore“ hat viele knifflige Hüpf- und Hindernisparcours, die sich nur mit viel Geschick und gutem Timing überwinden lassen. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

 Je länger „ReCore“ dauert, desto größer wird die Zahl der Ärgernisse, von Grafikfehlern über unnötig komplizierte Menüs bis zum kompletten Programmabsturz. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Je länger „ReCore“ dauert, desto größer wird die Zahl der Ärgernisse, von Grafikfehlern über unnötig komplizierte Menüs bis zum kompletten Programmabsturz. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

 Auf der Xbox One braucht „ReCore“ oft mehr als eine Minute, um neue Level zu laden. Auf einem PC läuft „ReCore“ dagegen schon mit Mittelklasse-Hardware deutlich besser. Allerdings gibt es das Spiel nur für Windows 10. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Auf der Xbox One braucht „ReCore“ oft mehr als eine Minute, um neue Level zu laden. Auf einem PC läuft „ReCore“ dagegen schon mit Mittelklasse-Hardware deutlich besser. Allerdings gibt es das Spiel nur für Windows 10. Screenshot: Microsoft Foto: Microsoft

Auf einem PC läuft „ReCore“ dagegen schon mit Mittelklasse-Hardware deutlich besser. Allerdings gibt es das Spiel nur für Windows 10. Joules Wüstenabenteuer ist der erste sogenannte „Play Anywhere“-Titel von Microsoft. Das bedeutet: Wer das Spiel als Download auf der Xbox One kauft, kann es ohne Zusatzkosten auch auf dem PC spielen - und umgekehrt. „ReCore“ ist ab sofort für etwa 40 Euro erhältlich und ab zwölf Jahren freigegeben.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort