Endung der Internetadresse verrät Spam und Malware

Genf/Bonn (dpa/tmn) · Internetnutzer sollten stets vorsichtig sein bei der Reise durch das World Wide Web. Besonders spezielle Endungen von Seiten, die auf den ersten Blick kurios erscheinen, sind mit besonderer Sorgfalt zu genießen.

 Vorsicht bei unbekannten Absendern: Ein falscher Klick - und der Ärger ist vorprogrammiert. Foto: Jens Schierenbeck

Vorsicht bei unbekannten Absendern: Ein falscher Klick - und der Ärger ist vorprogrammiert. Foto: Jens Schierenbeck

Wer bei Links oder Absenderadressen von Mails auf die Endung der Internetadresse achtet, kann sich unter Umständen Ärger mit Spam und Malware ersparen.

Denn es gibt Endungen, auch Top-Level-Domains (TLD) genannt, deren Registrare Internetadressen im großen Stil und wissentlich an professionelle Spammer und Schadsoftware-Vertreiber verkaufen. Darauf weist das Spamhaus-Projekt hin, eine Nichtregierungsorganisation gegen Internetbedrohungen. In einer aktuellen Erhebung hat sie die zehn am häufigsten missbrauchten TLDs identifiziert.

Dabei handelt es sich - in nach Bedrohung absteigender Reihenfolge - um .science, .top, .stream, .download, .gdn, .biz, .accountant, .click, .link und .win. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zudem häufig die TLDs .pw, .tk sowie .ml in Verbindung mit Malware beobachtet. Außerdem falle die TLD .xyz häufig in Verbindung mit manipulierten Webseiten auf, die den Rechner über das Ausnutzen von Sicherheitslücken (Exploits) schon beim bloßen Öffnen der Seite infizieren können (Drive-by-Download).

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