Die Wechseljahre haben keinen Einfluss auf Depressionen

Zürich · Erhöhen die Wechseljahre bei Frauen das Risiko für eine Depression? Nein, erklären Wissenschaftler der Züricher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich . Die Schweizer Forscher widersprechen damit US-Studien, die hormonelle Veränderungen in der Menopause für Depressionen verantwortlich machen.

Die Forscher der Universitätsklinik und der Hochschule für Angewandte Wissenschaften werteten für ihre Untersuchung Informationen einer Langzeitstudie aus, an der 168 Frauen im Alter vom 20 bis 50 Jahren teilgenommen hatten. Sie waren zwischen 1979 und 2008 unter anderem zu psychischen Problemen befragt worden. Bei ihnen seien Angststörungen oder Depressionen in der Zeit während oder nach der Menopause nicht häufiger gewesen als in den Jahren zuvor. Die Statistik habe ergeben, dass im Alter zwischen 41 und 50 Jahren beruflicher und privater Stress psychische Störungen auslösen könne. Das sei jedoch völlig unabhängig von der Menopause.

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