Die Digitalisierung des Gesundheitswesens kommt gut an

Berlin · Die Deutschen greifen bei Gesundheitsfragen gerne auf digitale Helfer zurück. Das hat der Digitalverband Bitkom im Zuge einer repräsentativen Umfrage herausgefunden.

Demnach nutzten bereits 45 Prozent der Smartphone-Besitzer spezielle Apps, die Körper- oder Fitnessdaten aufzeichnen. Weitere 45 Prozent könnten sich vorstellen, solche Programme in der Zukunft zu benutzen. Generell informierten sich mehr als die Hälfte der Bundesbürger (55 Prozent) im Internet über gesundheitliche Themen. 32 Prozent der Befragten gaben an, den eigenen Arzt durch diese Recherche besser verstehen zu können. Ein Fünftel der Menschen hätte demnach sogar schon einmal vom Arzt ein Medikament verschrieben bekommen, um das sie nach der Internetrecherche selbst gebeten hatten. Zwölf Prozent der Befragten erklärten, sie hätten auf die Einnahme eines Medikaments verzichtet, nachdem sie sich im Internet informiert hatten, weitere zehn Prozent veränderten die Dosis nach Empfehlungen aus dem Internet.

Laut Bitkom wird auch die Kommunikation über das Internet mit dem Arzt allgemein gut aufgenommen: So hätten 18 Prozent der Deutschen bereits online einen Arzttermin vereinbart, fast die Hälfte (40 Prozent) der Bundesbürger könnte sich das grundsätzlich vorstellen. 45 Prozent der Deutschen möchten per SMS oder E-Mail an Arzttermine erinnert werden, bei 14 Prozent geschieht das schon jetzt.

Rund jeder Zweite (45 Prozent) hat laut Bitkom nichts dagegen, wenn bei einer Erkrankung oder Operation Spezialisten über das Internet zu Rate gezogen werden. Nur knapp jeder Dritte (31 Prozent) erkläre sich allerdings grundsätzlich damit einverstanden, dass der eigene Gesundheitszustand über das Internet aufgezeichnet wird.

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