Deutsche Telekom startet digitalen Geldbörsen-Dienst für Smartphones

Bonn · Die Deutsche Telekom will das Smartphone als elektronische Geldbörse etablieren. Mit dem Dienst MyWallet könne künftig per Handy statt Bankkarte an entsprechend ausgerüsteten Kassen-Terminals gezahlt werden, teilte der Konzern gestern mit.



Zunächst sei das Angebot für 18 Smartphones von Samsung und Sony verfügbar, die den NFC-Nahfunk unterstützen. Der Übertragungsstandard NFC ermöglicht den kontaktlosen Austausch von Daten über kurze Strecken von wenigen Zentimetern. Mehr als zwei Millionen Telekom-Kunden in Deutschland besitzen laut Telekom Telefone mit NFC-Funktion. Unter den Geräten sind Modelle von Samsungs Galaxy-Familien S3 und S4 sowie das aktuelle Flaggschiff Galaxy S5 und Sonys Xperia-Reihe. Für Nutzer anderer Smartphones gibt es zunächst NFC-Sticker, die auf die Geräte geklebt werden können. Zum Telekom-System gehört auch eine spezielle SIM-Karte, die als sicherer Datentresor dient. In dem digitalen Portemonnaie sollen Nutzer künftig etwa Konzert-Tickets, Bonuspunkte-Karten oder Mitgliedsausweise speichern können.

In Deutschland gibt es der Telekom zufolge bisher 35 000 Standorte, an denen Kunden per NFC bezahlen können. Es sind größtenteils Ketten wie etwa Aral, Douglas, Thalia, Starbucks oder die Kaufhof-Warenhäuser. Insgesamt gibt es nach Schätzungen der Einzelhandelsbranche bundesweit über eine Million Kassen, an denen Kunden über NFC zahlen können.

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