Dark Patterns Die dunkle Seite der Internetplattformen

Mainz · Sogenannte Dark Patterns sollen Nutzer bei ihren Entscheidungen manipulieren – zugunsten des Betreibers.

 Farbige Knöpfe sollen Nutzer dazu verleiten, all ihre Daten an Webseiten-Betreiber zu übermitteln. 

Farbige Knöpfe sollen Nutzer dazu verleiten, all ihre Daten an Webseiten-Betreiber zu übermitteln. 

Foto: dpa-tmn/Catherine Waibel

Webseiten oder Apps sollen dem Nutzer genau das präsentieren, was er sucht. Die Betreiber orientieren sich dabei an Erkenntnissen der Verhaltenspsychologie, erklärt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Daher gestalten Programmierer Webseiten und Software so, dass sie möglichst intuitiv bedient werden können und damit auch instinktive Reaktionen hervorrufen. Doch das könne auch ausgenutzt werden, um Benutzer zu manipulieren. Dabei kommen sogenannte Dark Patterns zum Einsatz. Die Schaltflächen werden genutzt, um an persönliche Daten der Kunden zu gelangenoder ihnen ungewollte Abonnements und Verträge unterzujubeln. Der Begriff wurde vom Webdesigner Harry Brignull geprägt und bedeutet übersetzt „dunkle Muster“.