Bundesamt warnt vor Erpressung durch Schadsoftware

Bonn · Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt vor Gefahren durch Schadsoftware, mit der Kriminelle Computer oder Mobilgeräte unter ihre Kontrolle bringen und zur Freigabe eine Art Lösegeld verlangen.

Durch das Öffnen eines E-Mail-Anhangs oder den Besuch einer infizierten Internetseite werde die Software "unbemerkt im Hintergrund installiert", erklärte das BSI. Die Schadprogramme verhinderten den Zugang zum Rechner oder verschlüsselten gespeicherte Dateien . Das BSI riet davon ab, auf die darauffolgenden Lösegeldforderungen der Kriminellen einzugehen. Die verschlüsselten Dateien würden in vielen Fällen auch nach dem Bezahlen nicht entschlüsselt. "Stattdessen sollten Betroffene den Bildschirm samt Erpressungsnachricht fotografieren und Anzeige erstatten", erklärte das BSI. Eine ungewollte Verschlüsselung von Dateien kann für Verbraucher schwere Folgen haben. Wichtige Dokumente, E-Mails oder Fotos seien gefährdet, warnte die Behörde. Sicherheitskopien seien meist die "einzige Möglichkeit, die Dateien wiederherzustellen". Das BSI warnte erneut davor, Links oder Dateien in E-Mails "unbedacht" zu öffnen. Zudem sollten PC und mobile Geräte durch Sicherheitsupdates auf dem neuesten Stand gehalten werden.

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