„Bookstagram und Booktok“ Die Empfehlung macht den Bestseller

SAARBRÜCKEN · Selbsternannte Literaturkritiker scharen in den sozialen Medien zig Anhänger um sich. Den Buchmarkt haben sie so grundlegend verändert.

 Nicht nur Rezensionen anerkannter Kritiker entscheiden heutzutage über den Buchkauf vieler Menschen: In den sozialen Medien besprechen Millionen Nutzer ihre Lieblingsbücher. Auch Autoren bewerben gezielt in ihren Social-Media-Fangemeinden ihre Neuerscheinungen.

Nicht nur Rezensionen anerkannter Kritiker entscheiden heutzutage über den Buchkauf vieler Menschen: In den sozialen Medien besprechen Millionen Nutzer ihre Lieblingsbücher. Auch Autoren bewerben gezielt in ihren Social-Media-Fangemeinden ihre Neuerscheinungen.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Literaturkritiker wie Elke Heidenreich, Marcel Reich-Ranicki und Hellmuth Karasek bestimmten jahrzehntelang fast im Alleingang über Erfolg oder Misserfolg von Büchern. Ein Lob konnte der Startschuss für eine erfolgreiche Schriftstellerkarriere sein, ein Verriss für einen Autor das endgültige Aus bedeuten. Doch die Zeiten ändern sich. Welches Werk es auf die Bestsellerlisten schafft und welches nicht, liegt in Zeiten von Social Media längst nicht mehr allein in der Hand einer kleinen Expertengruppe.