FSM-Jahresbericht Beschwerden über Inhalte im Netz haben neuen Höchststand erreicht

Berlin · Bei der Beschwerdestelle der „Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter“ (FSM) sind im vergangenen Jahr 5614 Meldungen eingegangen. Das sei eine Steigerung um 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr und zugleich ein neuer Höchststand, heißt es im Jahresbericht der FSM.

Der Verein engagiert sich in der Bekämpfung illegaler, jugendgefährdender und entwicklungsbeeinträchtigender Inhalte in Onlinemedien.

Etwa ein Fünftel der eingegangenen Hinweise betrafen den Angaben zufolge Missbrauchsdarstellungen von Kindern und Jugendlichen. Damit sei dieser Anteil der Beschwerden auf ähnlich hohem Niveau wie im Vorjahr geblieben. Dagegen sei der Anteil der Meldungen mit erwachsenenpornografischen Inhalten 2017 deutlich gestiegen. Mit 1375 Hinweisen machten diese erstmals den größten Teil der Beschwerden aus.

Deutlich zurückgegangen seien im vergangenen Jahr Hinweise über Rechtsextremismus mit 103 Beschwerden (2016: 263 Meldungen). Der Rückgang sei vermutlich darauf zurückzuführen, dass in sozialen Netzwerken solche Inhalte mittlerweile zuverlässiger entfernt würden, so die FSM.

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