Behörde warnt vor unsicheren Online-Speichern

Bonn · (afp) Die Daten in mehr als 20 000 in Deutschland betriebenen Cloudspeichern sind nicht ausreichend geschützt. Diese Online-Speicher nutzten veraltete Versionen der Software Owncloud und Nextcloud und hätten deshalb zum Teil schwere Sicherheitslücken, teilt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mit. Angreifer könnten auf die in der Cloud gespeicherten Daten "zugreifen, sie manipulieren oder veröffentlichen", warnt die Behörde. Betroffen sind laut BSI Cloud-Anwendungen großer und mittelständischer Unternehmen, öffentlicher und kommunaler Einrichtungen, von Energieversorgern, Krankenhäusern, Rechtsanwälten und privaten Nutzern.

Das BSI informiert auf seiner Webseite bsi.bund.de über den sicheren Umgang mit Cloud-Diensten. Der Betrieb von Clouds mit veralteter Software sei fahrlässig und mache es Kriminellen leicht, Daten zu stehlen oder Geschäftsprozesse zu beeinflussen, mahnt BSI-Präsident Arne Schönbohm. Die nötigen Updates stünden seit längerer Zeit zur Verfügung.

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