Bäume twittern ihren Gesundheitszustand

Eberswalde · "Hilfe, ich habe Durst" - so oder so ähnlich könnte es klingen, wenn Bäume twittern. Forscher wollen mit neuen Methoden die Folgen des Klimawandels erfassen. Die Professorin für Pflanzenökologie, Kathy Steppe von der belgischen Ghent University, und Andreas Bolte, Leiter des Thünen-Instituts in Braunschweig, stehen in einem Wald in der brandenburgischen Schorfheide hinter einer Birke.

 Als bundesweit erster Baum twittert bald eine Birke aus der brandenburgischen Schorfheide ihren Gesundheitszustand. Foto: Pleul/dpa

Als bundesweit erster Baum twittert bald eine Birke aus der brandenburgischen Schorfheide ihren Gesundheitszustand. Foto: Pleul/dpa

Foto: Pleul/dpa

An ihrem Stamm sind verschiedene Messgeräte angebracht. Diese Test-Birke soll ihren Gesundheitszustand twittern. Hierfür wurde sie mit Messfühlern und Sensoren ausgestattet, die ihre Vitalwerte per WLAN direkt ins Internet senden.

Die "TwitteringTrees" seien ein wichtiger Baustein in den Untersuchungen zum Klimawandel. "Sie senden ihre Daten ungefiltert. Jeder kann so sehen, wie es den Bäumen geht", sagt Steppe. Das sensibilisiere die Menschen über soziale Netzwerke. Und sie lieferten Wissenschaftlern konstant neue Erkenntnisse, wie sie auf zunehmende Hitze- und Trockenheit reagieren. Dabei gehe es vor allem darum, Veränderungen im Wasserhaushalt von Bäumen zu erkennen.

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