Corona Anglizismen Das Corona-Virus hat auch die Sprache infiziert

Berlin · Homeoffice, Zoom-Room oder Lockdown sind während der Krise in aller Munde. Doch nicht jeder weiß, was diese Begriffe bedeuten.

 Auch der Begriff „Fake-News“ für Falschnachrichten gehört mittlerweile zum alltäglichen Sprachgebrauch. Seit 2017 steht er im Duden.

Auch der Begriff „Fake-News“ für Falschnachrichten gehört mittlerweile zum alltäglichen Sprachgebrauch. Seit 2017 steht er im Duden.

Foto: dpa/Jens Kalaene

() Die Corona-Krise hat in kürzester Zeit neues Vokabular in den Alltag gebracht. Regelmäßig ist in Nachrichten vom „Lockdown“ und „Social Distancing“ die Rede. Zahlreiche Menschen sitzen im „Homeoffice“ in ihrem „Zoom-Room“. Was bedeutet das?

Homeoffice: Da Büros schließen, wird in der Krisenzeit der heimische Küchentisch oder die Wohnzimmer-Couch für viele zum Büro-Schreibtisch. Dabei handelt es sich laut Duden um einen „mit Rechner und Kommunikationstechnik ausgestatteten Arbeitsplatz in der eigenen Wohnung“.

Zoom-Room: Das Zimmer ist unaufgeräumt, doch die Videokonferenz beginnt gleich? Der „Zoom-Room“ bezeichnet den Teil eines Raumes, der für Video-Gespräche hergerichtet wird. Der Begriff aus den USA ist angelehnt an die Videokonferenz-App Zoom.

Lockdown: Wie sieht der Weg aus dem „Lockdown“ aus, fragen sich derzeit viele. Der Begriff meint im Wortsinn eine Ausgangssperre an Gebäuden oder in bestimmten Bereichen. Zurzeit steht er als Synonym für die Einschränkung des öffentlichen Lebens.

Home-Schooling: Weil Schulen in der Corona-Krise geschlossen sind, müssen viele Eltern zu Hause arbeiten und ihre Kinder auch zu Hause unterrichten. Zwar läuft der Unterricht zu Hause meist digital, aber oft werden Mütter und Väter selbst zu Lehrern.

Social Distancing: Menschen sollen von ihren Mitmenschen Abstand halten, also soziale Distanz, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Soziologen stören sich an der Formulierung. Sie finden, es geht genauer genommen um eine räumliche Trennung. Soziale Kontakte sollten weiter gepflegt werden etwa per Telefon.

Flatten the Curve: Die Einschränkungen des Lebens dienen einem Ziel. Sie sollen helfen, die Zahl der Infektionen zu vermindern. Die wird meist in einer Grafik angezeigt. Den Anstieg dieser Kurve gilt es abzuflachen. Gemeint ist die Zahl der Infektionen im zeitlichen Verlauf, die ohne Schutzmaßnahmen rasant ansteigen würden.

(dpa)
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