Alternativen zum Giganten
Berlin · Google ist für viele nicht nur die erste Anlaufstelle beim Suchen im Netz. Auch für die Routenplanung und E-Mails nutzen etliche Menschen Dienste des US-Riesen wie selbstverständlich. Dabei gibt es jede Menge Alternativen.
Bei der Internetsuche ist Google für viele die erste Adresse. Das verschafft auch den Diensten von Maps bis Mails des US-Giganten Zulauf. Dass zahlreiche Alternativen existieren, wissen viele Nutzer gar nicht. Hier eine Auswahl:
Suche: Auch Microsofts Bing oder die Suchmaschine Yahoo liefern gute Suchergebnisse. Darüber hinaus gibt es zahlreiche kleinere Anbieter wie Blekko, Startpage, DuckDuckGo oder Qwant. Ixquick und Startpage legen besonderen Wert auf Privatsphäre. Sie haben alle ihre eigenen Stärken - etwa Auflistung der Suchergebnisse nach Genre, anonyme Suche oder eine besonders gute Videosuche.
Browser: Wer Google aus dem Weg gehen will, sollte auch dessen Browser Chrome meiden. Der ist zwar flott und bietet durch Zusatzfunktionen (Add-ons) Möglichkeiten zum Datenschutz. Wer allerdings die Adresszeile nutzt, verwendet auch automatisch die Google-Suche. Mozillas Firefox ist eine gute Alternative. Dort muss in den Internet-Einstellungen des Browsers das voreingestellte Google aber zunächst durch eine andere Suchmaschine ersetzt werden.
Karten: Als Alternative zum Platzhirschen Google Maps gibt es beispielsweise den Kartendienst Openstreetmap. Microsofts Suchmaschine Bing hat mit Bing-Maps ebenfalls ein brauchbares Angebot, Nokia baut seinen Kartendienst Here immer weiter aus. Auch die in Apples Betriebssystemem integrierte Kartensoftware hat ihre Kinderkrankheiten mittlerweile überwunden.
E-Mail: Es gibt unzählige Alternativen zu Gmail - vom Gratis- anbieter bis hin zum bezahlten Konto. Große Anbieter wie Outlook.com bieten einen ähnlichen Funktionsumfang mit Kalender. Wer sichergehen will, dass die eigenen E-Mails nicht zu Werbezwecken analysiert werden, sollte sich für kleine Anbieter entscheiden, die E-Mails nicht nur verschlüsselt senden, sondern auch verschlüsselt speichern können. Einige Beispiele dafür sind Posteo, Aikq, ProtonMail und Startmail.
Videos: Youtube ist riesig, doch auch andere Anbieter haben gute Datenbanken und eine aktive Teilnehmergemeinde. So zum Beispiel vimeo.com: Hier gibt es neben Amateurvideos auch Filme von Künstlern und Musikern. Dailymotion aus Frankreich erinnert optisch stark an Youtube und bietet gut sortierte Themenkanäle. Kleines Plus: Hier werden viele Clips gezeigt, die bei Youtube aussortiert wurden. Wer sich besonders für Musik interessiert, sollte tape.tv ausprobieren.
Dokumentensuche: Statt Google Scholar für die Suche nach Forschungstexten zu nutzen, können Studenten auch Suchdienste wie beispielsweise BASE (Bielefeld Academic Search Engine) verwenden.
Übersetzung: Googles Übersetzungsdienst Translate ist häufig ziemlich praktisch und einfach zu bedienen. Auf Webseiten wie leo.org, dict.cc oder dem Übersetzungsangebot von Pons gibt es ebenfalls Hilfe.
startpage.com
ixquick.com
openstreetmap.de
posteo.de
base-search.net