Früher gab es die Tagesschau am Abend um acht und morgens die Zeitung. Heute zeigen daneben noch unzählige Webseiten, Blogs und soziale Netzwerke aktuelle Nachrichten und Neuigkeiten von Freunden und Bekannten an. Mit Web-Programmen für den Browser und Smartphone-Apps lässt sich die Informationsflut bändigen. RSS heißt das Zauberwort.

Die Abkürzung steht für den englischen Begriff "Real Simple Syndication". Er lässt sich nur schwierig eindeutschen und steht sehr frei übersetzt für "wirklich einfacher Austausch". Laut den Experten der Seite verbraucher-sicher-online.de steckt dahinter ein Online-Nachrichtenticker, RSS-Feed genannt. Nutzer können ihn abonnieren und erhalten dadurch jeden neuen Beitrag automatisch, ohne die Webseite besuchen zu müssen, erklärt das Internet-Portal.

Um RSS-Feeds lesen zu können sind spezielle Programme notwendig, sogenannte RSS-Reader. Feedly (feedly.com) und Netvibes (netvibes.com) gehören zu den beliebtesten Anwendungen. Nutzer können aber auch Zusatzprogramme für die Browser Firefox und Google Chrome herunterladen. Unter dem Schlagwort "RSS " in den jeweiligen App Stores der Browser finden sich zahlreiche solcher Erweiterungen. Sie alle funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Bietet eine Seite RSS-Feeds an, zeigen die Browser in der Adresszeile das orangefarbene RSS-Logo. Ein Klick darauf öffnet ein Menü, über das sich die Nachrichtenticker abonnieren und anzeigen lassen. Auf verbraucher-sicher-online.de/artikel/rss-nachrichtenticker-im-internet finden Nutzer auch Anleitungen zum Einrichten der Programme.

Wer die Nachrichtenticker auch auf Smartphones und Tablet-PCs verwenden will, findet sowohl im Google Play Store für Android-Geräte als auch in Apples App Store viele verschiedene Anwendungen. Newsify,Free RSS Reader und Flipboard gehören laut Nutzerbewertungen bei Apple-Anwendern zu den beliebtesten kostenlosen Apps . Bei Android-Systemen führen qReader,SimpleNews und Inoreader die Download-Liste an.

Auch das Kurznachrichtenportal Twitter lässt sich mit Programmen den eigenen Interessen anpassen. Sarah Raymaekers vom IT-Portal teltarif.de empfiehlt dafür auf dem PC Tweetdeck (tweetdeck.twitter.com). Für Smartphones und Tablet-PCs von Apple gibt es den kostenpflichtigen Tweetbot, für Android die Gratis-App Plume. "Solche Anwendungen bringen Ordnung ins Tweet-Chaos - sie zeigen Listen übersichtlicher an als die Twitter-Webseite selbst", sagt Raymaekers. Nutzer können mit den Programmen über Schlagwörter (bei Twitter Hashtags genannt) die Mitteilungen nach verschiedenen Kategorien ordnen und einzeln anzeigen lassen.