Böse Überraschung für Paar in den USA Alexa verschickt ungewollt aufgenommenes Gespräch

Seattle · Eine Serie von Pannen von Amazons digitaler Assistentin Alexa hat dazu geführt, dass eine Unterhaltung eines nichtsahnenden Paares in den USA aufgenommen und an einen ihrer Kontakte verschickt wurde.

 In der Lautsprecherbox Echo ist Amazons Sprachassistent Alexa integriert.

In der Lautsprecherbox Echo ist Amazons Sprachassistent Alexa integriert.

Foto: dpa-tmn/Franziska Gabbert

Die Software im Echo-Lautsprecher habe zunächst in dem Gespräch fälschlicherweise ihren Namen „Alexa“ herausgehört, erklärte Amazon  dem Finanzdienst Bloomberg. Dieser Befehl startet normalerweise die Aufnahme für Sprachbefehle seitens der Nutzer.

Später erkannte das Programm fälschlicherweise den Auftrag „verschicke Nachricht“ gehört zu haben und fragte zurück „an wen?“. Das Paar habe diese Frage jedoch anscheinend nicht gehört und sich im Hintergrund weiter unterhalten, so Bloomberg.  Alexa filterte unterdessen aus dem Gespräch etwas heraus, was einem der Namen auf der Kontaktliste ähnelte, an den die Aufzeichnung dann verschickt wurde.

Amazon will jetzt untersuchen, wie solche Fehler im Programm künftig vermieden werden können, wie der Konzern mitteilt.

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Fehler von Alexa für Aufsehen sorgt. Datenschützer kritisieren das Aufnahmeverhalten des Programms seit Langem. Im vergangenen Jahr brach die Polizei in Pinneberg bei Hamburg in der Nacht eine Wohnung auf, aus der zu laute Musik dröhnte. Wie sich herausstellte, hatte sich ein Echo-Lautsprecher auf voller Lautstärke selbst aktiviert, während der Besitzer nicht zu Hause war.

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