Ärztliche Befunde im Klartext

Mannheim · Wer Probleme mit seiner Gesundheit hat, der möchte möglichst genau wissen, was ihm fehlt. Viele Patienten machen aber die Erfahrung, dass die Sprache ihres Arztes unerverständlich ist: Fachausdrücke und komplizierte Fremdwörter sorgen zuweilen für Verwirrung statt für Klarheit.Ein Angebot im Internet verspricht nun Abhilfe.

 Medizin und Informatik wachsen zusammen.

Medizin und Informatik wachsen zusammen.

Foto: Pleul/dpa

Auf der Online-Plattform "Was hab ich" übersetzen Ärzte und Medizinstudenten ab dem achten Semester medizinische Befunde in eine allgemeinverständliche Sprache . Betroffene können sich per E-Mail für ein virtuelles Wartezimmer registrieren lassen, und nachdem sie aufgerufen wurden, den Befund, den sie von ihrem Arzt erhalten haben, einsenden. Schon über 26 000 medizinische Befunde wurden so übersetzt. Ziel des Projekts ist es nach eigenen Angaben, die Kommunikation zwischen Arzt und Patient zu vereinfachen, um gemeinsam die besten Behandlungswege zu finden. Für diese Idee haben die Beteiligten nun den mit 5000 Euro dotierten Querdenker-Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin erhalten.

washabich.de

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