Ältere Mobilfunkverträge sind oft unnötig teuer

Berlin · Immer mehr Leistung für immer weniger Geld - so sah die Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren bei Mobilfunkverträgen aus. Doch nicht jeder profitiert davon, wie eine repräsentative Umfrage der Marktforschungsfirma Innofact im Auftrag des Verbraucherportals "Finanztip.de" ergeben hat. Dabei wurden insgesamt 1100 Teilnehmer befragt.

 Neues Handy, alter Vertrag: Viele Smartphone-Nutzer haben überholte und unnötig teure Mobilfunkverträgen.Foto: Warnecke/dpa

Neues Handy, alter Vertrag: Viele Smartphone-Nutzer haben überholte und unnötig teure Mobilfunkverträgen.Foto: Warnecke/dpa

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Das Ergebnis: Viele Mobilfunkkunden besitzen teils alte und damit meist unnötig teure Verträge. Demnach sind rund 29 Prozent aller Verträge vor mehr als drei Jahren abgeschlossen worden, einige sogar vor mehr als zehn Jahren. Diese alten Verträge bieten häufig unzeitgemäße Leistungen zu überhöhten Preisen.

Besonders ältere Kunden blieben aus Gewohnheit länger in ihren bestehenden Verträgen. Sechs von zehn Befragten über 60 Jahren gaben demnach an, ihren Mobilfunkvertrag vor mehr als zwei Jahren abgeschlossen zu haben. In dieser Altersgruppe ist auch die Bereitschaft zum Tarif- oder Anbieterwechsel mit 62 Prozent geringer als bei jüngeren Kunden (71 Prozent).

Laut dem Verbraucherportal berge jeder zweite Vertrag viel Sparpotenzial. "Verträge, die älter als zwei Jahre sind, sollten sich Verbraucher unbedingt genauer ansehen und Konditionen vergleichen", rät Daniel Pöhler von "Finanztip.de". Wer kündigt oder nur mit der Kündigung drohe, erhalte in der Regel schon sehr viel günstigere Angebote. Bleibt der Anbieter hart, sollten Mobilgerät-Nutzer zu einem anderen wechseln.

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