Datenschutzgrundverordnung 50 Millionen Euro Strafe für Google in Frankreich

Paris · Google muss in Frankreich eine Strafe von 50 Millionen Euro im Zusammenhang mit der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zahlen. Die französische Datenschutzbehörde CNIL stellte Verstöße gegen die seit Ende Mai 2018 geltende DSGVO fest.

Unter anderem seien Informationen zur Verwendung der erhobenen Daten und dem Speicher-Zeitraum für die Nutzer nicht einfach genug zugänglich, erklärte die Behörde. Sie seien über mehrere Dokumente verteilt und Nutzer müssten zu viele Links betätigen, um zu den Informationen zu gelangen. Diese seien zudem unklar formuliert.

Außerdem sei die von Google eingeholte Zustimmung zur Anzeige personalisierter Werbung aus ihrer Sicht nicht gültig, weil die Nutzer nicht ausreichend darüber informiert würden, erklärte die CNIL. Auslöser für die Untersuchung waren Beschwerden der Organisation NOYB (None of Your Business) des Facebook-Kritikers Max Schrems sowie der französischen Bürgerrechtsorganisation La Quadrature du Net.

(dpa)
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