Röhrenkollektoren brauchen weniger Platz als Flachkollektoren

Kiel · Solarkollektoren gibt es als Flach- und Röhrenkollektoren. Für den Hausbesitzer bedeutet das vor allem einen Flächen- und Kostenunterschied. So braucht man bei Thermieanlagen für Warmwasser pro Person 1,2 bis 1,5 Quadratmeter Flachkollektoren, bei Röhrenkollektoren sind es 0,8 bis 1,0 Quadratmeter.

Unterstützt die Anlage das Erwärmen der Heizung sollte man bei Flachkollektoren 0,8 bis 1,1 Quadratmeter pro zehn Quadratmeter Wohnfläche rechnen. Von den Röhrenkollektoren braucht man 0,5 bis 0,8 Quadratmeter pro zehn Quadratmeter Wohnfläche , erklärt die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein. Auf Deutschlands Häusern finden sich fast ausschließlich Flachkollektoren. Ihr Nachteil: Sie haben höhere Wärmeverluste. Röhrenkollektoren funktionieren nach dem Prinzip der Thermoskanne, sie speichern Wärme in Vakuumröhren. Das reduziert die Wärmeverluste in Röhrenkollektoren im Vergleich zu Flachkollektoren. Daher braucht diese Bauweise weniger Platz, um die gleiche Leistung zu erzielen. Aber sie ist teurer. Die Verbraucherzentrale geht von Kosten für einen Vier-Personen-Haushalt von rund 4000 bis 5000 Euro für Flachkollektoren und 5000 bis 6000 Euro für Röhrenkollektoren aus.

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