Grüner Sichtschutz

Bad Honnef · Manchmal soll sie vor neugierigen Blicken schützen, manchmal nur eine schöne Begrenzung für Areale des Gartens sein: die Hecke. Der Gärtner sollte je nach Zweck und Standort die entsprechende Pflanzenart wählen.

Viele Heckenpflanzen werden mittlerweile in Töpfen gezogen. Beim Kauf bekommt man so die Pflanze samt Wurzelsystem. So kann man sie praktisch in jeder Jahreszeit pflanzen - besonders gut eignet sich aber der Herbst, erklärt der Bundesverband Garten- und Landschaftsbau (BGL). So können die Pflanzen noch gut einwurzeln und im folgenden Jahr schneller wachsen. Wie schnell sie das dann tun, hängt von der Pflanze ab. Im Folgenenden stellen wir eine kleine Auswahl vor, welche Möglichkeiten Gartenbesitzer bei der Heckenwahl haben.

Eine Variante ist der Kirschlorbeer. Er kommt mit fast allen Bodenarten zurecht und hat große, dunkelgrüne, glänzende Blätter. Der Kirschlorbeer wächst schnell, bis zu 60 Zentimeter im Jahr. Eine Hecke aus dieser Pflanze kann etwa ein bis zwei Meter groß werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die sogenannte Stechpalme. Wird sie nicht zurückgeschnitten, kann die Hecke stolze sechs Meter hoch werden. Das hält garantiert neugierige Blicke von der Straße ab. Allerdings wächst die Stechpalme vergleichsweise langsam. Am besten steht sie an halbschattigen, etwas geschützten Standorten.

Eine dritte Art der Heckenbepflanzung ist die Japanische Aukube. Sie wird in den vergangenen Jahren immer häufiger für Hecken eingesetzt, denn sie sieht schön aus. Ihre Blätter sind gelb gesprenkelt und ledrig. Außerdem kommt sie an fast allen Standorten gut zurecht.

Weit verbreitet ist auch die Eibe. Für sie dürfen die Böden allerdings nicht zu trocken sein. Hecken aus der Eibe werden zwischen ein bis vier Meter hoch - aber sie wachsen langsam. Dafür ist die Eibe sehr schnittverträglich, und auch mit Rückschnitten bis auf den Stamm kommt sie zurecht. Allerdings ist sie wie viele Gewächse dieser Art giftig und insbesondere für Kleinkinder nicht ungefährlich.

Liguster wächst schnell

Wer nur eine niedrige Hecke haben möchte, etwa zum Gestalten der Beete und Rasenfläche, ist ganz gut mit dem Buchsbaum bedient. Er wächst nur langsam. Im Boden braucht er viele Nährstoffe, außerdem sollte dieser durchlässig und nicht zu trocken sein.

Eine Ligusterhecke hingegen wächst sehr schnell. Sie eignet sich für ein bis drei Meter hohe Hecken. Außerdem ist die Pflanze robust. Vögel mögen Hecken aus Liguster, sie nisten hier.

Eine weitere Variante ist Abendländischer Lebensbaum oder auch Thuja. Er mag sonnige Standorte , und für ihn wird vor allem ein humusreicher Boden empfohlen. Bei Frost wird das schuppenartige Laub schnell bräunlich-grün.

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