Fische brauchen Artgenossen, um sich im Gartenteich wohlzufühlen

Overath · Ein Teich kann ein optischer Höhepunkt im Garten sein, besonders dann, wenn man darin Fische beobachten kann. Die Tiere stellen allerdings einige Anforderungen, wie ihr Biotop beschaffen sein muss.

 Kois sehen schön aus, haben aber auch recht hohe Ansprüche in Sachen Wasserqualität und Pflege.Foto: FLH/Ulli Gerlach/dpa

Kois sehen schön aus, haben aber auch recht hohe Ansprüche in Sachen Wasserqualität und Pflege.Foto: FLH/Ulli Gerlach/dpa

Foto: FLH/Ulli Gerlach/dpa

Wer einen Gartenteich anlegt, darf frühestens zehn Wochen später Fische darin einsetzen. Denn der Teich benötigt einige Zeit, um ein biologisches Gleichgewicht aufzubauen, erklärt die Fördergemeinschaft Leben mit Heimtieren (FLH). Wichtig sei außerdem, die Zahl der Tiere am Anfang klein zu halten: Es sei leichter, später mehr Fische hinzuzugeben als überzählige zu entnehmen. Das Einfachste sei es, einen Biotopteich anzulegen. In dem kämen die Bewohner ohne zusätzliche Hilfe wie Fütterungen aus.

Wie viele Fische in den Teich passen, lässt sich mit Hilfe des Wasservolumens und der Fischgröße ausrechnen. Pro 1000 Liter seien acht bis zehn Zentimeter Fischlänge in einem Biotopteich in Ordnung. Hat der Teich zum Beispiel ein Volumen von 10 000 Litern, können darin zehn Fische von acht bis zehn Zentimeter Länge leben. Weil diese sich vermehren können, muss der Besitzer den Bestand regelmäßig kontrollieren.

Wer mehr Fische haben möchte, muss dann vom Frühjahr bis zum Herbst Futter zugeben. Es reiche, dies alle zwei Tage zu tun. Außerdem sei bei einer größeren Fischanzahl ein Pumpen- und Filtersystem nötig.

Generell sollte der Teich mindestens einen Meter tief sein, wenn die Fische darin überwintern sollen. So heizt sich das Wasser im Sommer auch nicht zu sehr auf. Kois brauchen 1,2 bis zwei Meter Wassertiefe. Laut FLH gilt die Faustregel: Je größer das Wasservolumen, desto stabiler die Wasserwerte und desto pflegeleichter die Anlage.

Fischarten wie Bitterling, Elritze und Moderlieschen sind vergleichsweise klein und passen daher gut in den Gartenteich. Wichtig ist, dass sie mit einer Mindestzahl an Artgenossen zusammen leben, denn sie sind Schwarmfische. Daneben macht sich der Stichling gut im Teich. Die Goldorfe kann dagegen bis zu 40 Zentimeter lang werden und braucht daher mehr Platz. Beliebte Arten für den Teich sind außerdem Goldfische und Kois. Letztere stellen allerdings höhere Ansprüche in Sachen Wasserqualität, Fütterung und Pflege.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort