Medizin Allergien und psychische Störungen wirken zusammen

München · (np) Allergien beeinflussen die Psyche. Aber auch die Psyche kann Einfluss auf Allergien haben, berichten Wissenschaftler der TU München. Saisonale Allergien, wie der klassische Heuschnupfen, beträfen häufiger Menschen mit Angststörungen, während Patienten, die an Depressionen leiden, öfter ganzjährige Allergien entwickeln, zum Beispiel gegen Tierhaare.

Überraschend war für die Wissenschaftler um Professorin Claudia Traidl-Hoffmann, dass es dabei keinen Zusammenhang mit Allergien auf Nahrungsmittel oder Medikamente gibt.

Die Forscher befragten für ihre Studie über 1700 Personen im Raum Augsburg. Sie waren durchschnittlich 61 Jahre alt. Etwa ein Viertel erklärte, unter Allergien zu leiden, knapp acht Prozent ganzjährig, gut sechs Prozent an saisonalen und über 13 Prozent an anderen Formen allergischer Reaktionen. Wie genau die Wechselwirkungen von Allergien und Psyche aussehen, können die Münchner Forscher bisher nicht erklären.

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